Filme Walter Marti / Reni Mertens


Héritage

1980 16mm, 60 Min., col., Magnetton, 1: 1.37, Originalversion, ohne Dialog

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Portrait des 1990 im Alter von 84 Jahren verstorbenen Komponisten und Malers Peter Mieg, der in Lenzburg (Kt. Aargau) lebte. 

Ein eigenwilligen Versuch, auf die Sprache vollständig zu verzichten und dem Zuschauer die Persönlichkeit von Peter Mieg einzig durch die Kunstmittel des Films näherzubringen.

Ein Film zum Thema «Kulturerbe der Bourgeoisie»: mit dem Schweizer Komponisten und Maler Peter Mieg. Sein Garten ist einer der schönsten. In Jahrzehnten hat er sein Haus zum Kunstwerk durchgestaltet. Als Maler ist er jemand. Sein Name als Musiker reicht über die Grenzen. Er ist ein Mensch, der – Thomas Mann paraphrasierend – von sich sagt, er sei aus gutem Haus zum Künstler degeneriert. Peter Mieg erscheint als Schauspieler seiner selbst. Der Film ist ohne Worte als Konzert gestaltet. (Schweizer Filmkatalog 1981)

Le compositeur et peintre Peter Mieg vit à Lenzbourg en Argovie. Il a 75 ans. Nous ne nous sommes pas intéressés aux circonstances de sa vie. Un portrait pas une biographie. Ce n'est pas un documentaire au sens commun, bien plus un hommage, un brin nostalgique et souriant, aux valeurs de la culture bourgeoise en voie de disparition. Le seul mot du film est son titre «Héritage». Nous l'entendons dans tous les sens.


Konzeption, Regie: Reni Mertens und Walter Marti
Kamera: Urs Thoenen, Erich Langjahr
Ton: Pierre-André Luthy
Montage: Edwige Ochsenbein
Darsteller/Musik: Peter Mieg
Produktion: Teleproduction
Verleih: Langjahr Film GmbH


Festivals

Locarno, Mannheim, Florenz, Figueira da Foz

Auszeichnung

Bundesprämie EDI 


Presse

Wir sassen gebannt und fasziniert in ihrem Film und haben erst anderntags gemerkt, dass mit «Héritage» eine völlig neue Form einer Kunstaussage geboren wurde.

D. Spoerry

Dadurch, dass auf Sprache verzichtet wurde, erhöhte sich die Traumhaftigkeit der Szenen - eine wichtige und richtige Entscheidung, ja eine wahre Trouvaille.

Michael Stettler 

Nicht selten möchte man den Film anhalten, weil das Bild , das er eben gezeigt hat, schön ist wie ein Gemälde in einem alten Rahmen.

Klara Obermüller, Die Weltwoche

Zitat aus dem Film-Exposé

Im Gegensatz zur gesellschaftlichen Norm ist Kultur in unseren Augen nicht Luxus, sondern notwendig wie essen und trinken. Wir meinen damit nicht nur das Recht, schöpferisch zu sein, sondern die Fähigkeit des Auges, den Dingen ethisch-ästhetische Werte abzugewinnen. Genussreich. 
Was wir machen wollen, ist ein optisch-akustisches Filmgedicht. Ein Spiel von Stimmungen, Formen und Farben. Das Narrative wird eingesetzt als Sprungbrett der Phantasie. Der Ernst der Betrachtung soll distanzierten Humor produzieren. 
Reni Mertens und Walter Marti


Bilder (Vorschau der verfügbaren Bilder)

 

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